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Referat Boden.Wasser.Schutz.Beratung

Der 1. Österreichische Nationale Gewässerbewirtschaftungsplan 2009 - 2015 (=Umsetzungsverordnung zur Wasserrahmenrichtlinie) fordert die Reduktion der diffusen Nährstoffeinträge, um einen guten Zustand der Gewässer zu erreichen.

Dieses Vorhaben wurde auch in die mittelfristigen Ziele des Landes OÖ aufgenommen und beinhaltet neben den rechtlichen und fördertechnischen Maßnahmen insbesondere auch eine verstärkte Beratung und Bewusstseinsbildung auf diesem Gebiet. Eine zentrale Rolle bei der Umsetzung dieses Landeszieles kommt dabei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung zu.

Die Boden.Wasser.Schutz.Beratung entstand aus der Zusammenlegung der bekannten Institutionen Oö. Wasserschutzberatung und Bodenschutzberatung und startete am 1. April 2013 unter dem organisatorischen Dach der Landwirtschaftskammer OÖ als eigenes Referat offiziell die Tätigkeit.

Das Engagement zum flächendeckenden Grundwasserschutz wurde im Jahr 2006 mit der Verleihung des ENERGY GLOBE AWARDS Oberösterreich (Kategorie Wasser) gewürdigt.

Ziele

  • Verringerung der Nitratbelastung im Grundwasser
  • Verringerung der Nährstoffbelastung in Oberflächengewässern
  • Verringerung der Pestizidbelastung im Grundwasser und in Oberflächengewässern
  • Verringerung des erosionsbedingten Stoffeintrags in Oberflächengewässer
  • Sicherstellung einer nachhaltigen Trinkwasserversorgung
  • Nachhaltiger Bodenschutz
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Die Boden.Wasser.Schutz.Beratung arbeitet im Auftrag des Landes Oberösterreich. Die Finanzierung erfolgt aus Landesmitteln. © Archiv
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© BWSB
Das Referat Boden.Wasser.Schutz.Beratung besteht aus einem Referatsleiter und elf Boden.Wasser.Schutz.BeraterInnen. Die Boden.Wasser.Schutz.Beratung stellt somit die Informationsplattform für die zu beratenden Bäuerinnen und Bauern dar. Die Besonderheit an der Organisationsstruktur der Boden.Wasser.Schutz.Beratung besteht darin, dass praktizierende Landwirte („Wasserbauern“) als Arbeitskreisleiter der Arbeitskreise Boden.Wasser.Schutz eingesetzt werden.
Diese Arbeitskreise haben in der Boden.Wasser.Schutz.Beratung eine besondere Bedeutung. Durch den dreistufigen Aufbau „Boden.Wasser.Schutz.Berater - Arbeitskreisleiter – Arbeitskreismitglieder“ wird ein fruchtbares Miteinander und optimaler Austausch zwischen Beratung und Landwirten ermöglicht. Die Themen in den Arbeitskreisen umfassen neben spezifischen Informationen zum Thema Boden- und Gewässerschutz, Fragen zu optimierter boden- und gewässerschonender Produktionstechnik (Anbau, Düngung, Wirtschaftsdüngermanagement, Pflanzenschutz, Zwischenfruchtbau) und Themen wie z.B. Bodenbearbeitung und Humusaufbau. Derzeit gibt es 57 Arbeitskreise mit 2.495 Mitgliedern.
Der Wasserbauer fungiert als Arbeitskreisleiter und managt die Weiterbildung der im Arbeitskreis mitwirkenden Bäuerinnen und Bauern. Der Wasserbauer ist somit Bindeglied zwischen dem Referat Boden.Wasser.Schutz.Beratung und den Mitgliedern seines Arbeitskreises. Er steht den Arbeitskreisteilnehmern für Fragen des Boden- und Gewässerschutzes zur Verfügung. Die Weiterbildung des Wasserbauern erfolgt durch die Absolvierung eines Zertifikatslehrganges.
Nachfolgende Tabelle enthält die Anzahl der Arbeitskreise "Boden.Wasser.Schutz" im Regionalprojekt GRUNDWasser 2030 und die Anzahl der Wasserbauern, die diese Arbeitskreise leiten. Arbeitskreise ohne Wasserbauern werden von den Boden.Wasser.Schutz.BeraterInnen betreut.

Wasserbauern und Arbeitskreise in den Bezirken

Bezirk Wasserbauern Arbeitskreise
Eferding 3 5
Kirchdorf/Krems 7 8
Wels-Land 8 8
Steyr-Land 7 9
Perg 3 9
Linz-Land 10 13
BIO 1 5
Innviertel 0 1